COLOMBIA: Vorpremiere und Rundtischgespräch über den Dokumentarfilm des kolumbianischen Anwalts Adil Meléndez

COLOMBIA: Vorpremiere und Rundtischgespräch über den Dokumentarfilm des kolumbianischen Anwalts Adil Meléndez

Im „Teatro del barrio“ fand am 27. Februar in Madrid die Vorpremiere des Dokumentarfilms „Desterrados: Voces de Resistencia“ statt. Dabei wurde eine Zusammenfassung dessen gezeigt, was diese Serie über die Arbeit und das Leben des kolumbianischen Anwalts Adil Meléndez sein könnte.

Dieser Dokumentarfilm wurde von der Internationalen Beobachtungsstelle für gefährdete Anwälte mitfinanziert, um die Sichtbarkeit der Arbeit eines Anwalts zu unterstützen, der die Rechte der afrokolumbianischen Gemeinschaften in der Karibikregion verteidigt.

Im Anschluss an die Filmvorführung fanden mehrere thematische Panels statt, in denen Experten für Menschenrechtsverteidigung in Kolumbien den sozio-politischen Kontext und die persönliche Sicherheitslage von Adil Meléndez analysierten. Gonzalo Sáenz, Vertreter des OIAD, erläuterte den Hintergrund der Arbeit, die das OIAD seit 2018 für den Anwalt geleistet hat.

Vor kurzem berichtete der Anwalt, dass seine Leibwächter ihm mitgeteilt hätten, dass die Nationale Schutzeinheit (UNP)[1] ihren Sicherheitsplan zurückgezogen habe. Daraufhin setzte sich die Beobachtungsstelle dafür ein, dass der Anwalt mit Sicherheitsgarantien in sein Land zurückkehren kann.

„Seit ich meinen Kampf als Anwalt begonnen habe, habe ich dafür gesorgt, dass ich eine Rückendeckung  habe, immer jemanden hinter mir, der mich unterstützt, in diesem Fall die internationalen Organisationen. Ein einfaches Foto kann ein Leben retten“, sagte der Anwalt zum Abschluss der Veranstaltung.

 

 

 

[1] Die Nationale Schutzeinheit – UNP ist die kolumbianische Institution, die für die Identifizierung und Verwaltung von Präventions- und Schutzmaßnahmen für Personen und Gemeinschaften zuständig ist, deren Leben und Integrität durch die Entwicklung ihrer Aktivitäten bedroht sind.